Willkommen bei Silly-Dogs-Berlin
Hundetraining
Erziehung / Verhaltenstherapie
Hundetraining
Sie benötigen eine Beratung in der Kommunikation mit Ihrem Hund?
Eine kompetente Hundetrainerin, die individuell trainiert?
Gern biete ich mich als Ihre mobile Hundetrainerin für die persönliche Begegnung in Ihrem Umfeld an.
Bei der Erstberatung ist es oftmals notwendig, sich genügend Zeit zu nehmen und viele offene Fragen zu klären. Das Problem an der Wurzel zu erkennen, ist vielleicht zeitintensiver jedoch effektiver und nachhaltiger als kurzfristige Lösungsansätze.
Ich lege den Fokus auf das Team Mensch-Hund. Es gibt nicht nur einen Weg, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Passt es für den Hund, passt es vielleicht für den Menschen nicht – oder umgekehrt. Hier muss ein Konsens gefunden werden, mit dem alle glücklich sind.
Neben Zertifikaten/Schulen/Lehrgängen/Ratgebern/wichtigen und weniger interessanten Mythen um das Thema Hundeerziehung, Verhaltensberatung und Trainingsmethoden, durfte ich von Beginn an von den besten Lehrmeistern lernen: meinen Hunden. Ich betreue alle Altersklassen, Herkunftsarten (Tierschutz), Rassen, (un)kastrierte Mädchen und Jungs. Ich habe gelernt, zu lesen und zu spiegeln, nonverbal zu kommunizieren und den Hund auch einfach mal so zu nehmen, wie er sich darstellt.
Hunde sind bezaubernd, jeder einzelne, und ich habe selten ein Exemplar erlebt, was von sich aus aggressiv ist. Richtig gelesen und interpretiert, lässt sich schnell erkennen, dass jeder Hund seine Gründe für ein (für den Menschen) unerwünschtes Verhalten hat; meist begründet durch Fehlkommunikation, Herkunft, Sprachbarrieren oder basierend auf Missverständnissen.
Wir lernen viele Dinge in einer lauten und schnelllebigen Zeit; lernen verschiedene Sprachen und bilden uns akademisch fort. Von unseren Hunden erwarten wir unbewusst, dass sie sich uns anpassen. Sie lesen uns jede Minute am Tag und geben ihr Bestes, unseren Ansprüchen gerecht zu werden. Wenn wir uns jedoch vorwagen, ihre Sprache zu erlernen, eröffnen sich uns völlig neue Welten. Wir lernen nicht nur die Kommunikation mit unseren Hunden, wir lernen auch viel über uns selbst; über unsere Körpersprache, Signale und Klarheit.
Stoßen Sie manchmal an Ihre Grenzen im Zusammenleben mit Ihrem Hund? Dann lassen Sie mich dolmetschen. Lassen Sie uns gemeinsam analysieren, an welcher Stelle Sie möglicherweise anders abbiegen können, um ein anderes Verhalten bei Ihrem Hund auszulösen.
Lassen Sie uns gemeinsam Gedanken formulieren über die individuellen Bedürfnisse und Motivationen Ihres Hundes und analysieren, wie wir diese im Training nutzen können, um erwünschtes Verhalten zu verstärken und unerwünschtes Verhalten zu verringern.
Oftmals verlangen wir Dinge von unseren Hunden, die wir selbst nicht in der Lage sind, zu erbringen. Impulskontrolle, Reizen widerstehen, gelassen bleiben – durchatmen. Haben Sie sich schonmal gefragt, warum Ihr Hund bestimmte Dinge können oder tun muss? Weil es die Gesellschaft verlangt? Weil Sie es wollen? Weil es Ihrem Hund Spaß macht? Hören Sie auf Ihren Bauch, oder fügen Sie sich gesellschaftlichen Regeln und Vorgaben und reißen alles in perfektionistischer Präzision ab? Lassen Sie uns definieren was wichtig sein könnte und was eigentlich das Wesen, mit dem Sie diese gemeinsame Reise gehen, ausmacht.
So wie wir Menschen individuell verschieden sind, sollten wir dies auch unseren Hunden zugestehen. Daher führe ich kein einheitliches Trainingskonzept nach Lehrbuchschema, sondern betrachte jeden Hund und jeden Hundehalter individuell.
Über mich
Ich bin staatlich zertifizierte Hundetrainerin nach § 11 TSchG Abs. 8 f. und seit vielen Jahren als Dogwalkerin mit meinen bezaubernden Hundegruppen unterwegs.
Auf den Hund gekommen bin ich, als ich mich aktiv im Tierschutz für Notfälle als Pflegestelle einsetzte. Ein mir angebotener freundlicher Collie-Mix, entpuppte sich als kräftiger verhaltenskreativer Mix aus Carolina/Akita/Schäfer (Senfhund), namens Rusty. Unsere Reise begann beschwerlich mit Droh- und Beißankündigungen, über Ordnungs- und Veterinärämter, vorbei an diversen Trainern mit unterschiedlich lauten und leisen Trainingstipps, bis zu schlaflosen Nächten und großer Irritation, dass dieses bezaubernde Wesen gleichzeitig ein Alltagsschreck sein sollte.
Eine Abgabe des Hundes kam für meine Familie und mich nicht in Frage – also lernte ich. Ich lernte, zu atmen, zu lesen und nicht gleich auf die Nase zu fallen, wenn mein Herzenshund mich wieder durch den Park zog, um dem Fiffi von nebenan Prügel anzudrohen oder der alten Dame mit Rollator einen Angriff unterstellte. Ich lernte, zuzuhören, Energien auszutauschen; ohne Worte zu kommunizieren, klare Signale zu senden – und ich bekam Antworten.
Während dieser Zeit kreuzte der 11-jährige Goldie „Diego“ meinen Weg. Aus schlechter Haltung, misshandelt und traumatisiert hatte ich nun das Pendant zum Temperament meines Mischlings. Mit viel Sensibilität, Ruhe, Geduld und Liebe, hat sich eine harmonische Symbiose aus Vertrauen und Selbstbewusstsein gebildet.
2018 zog dann der erste Welpe bei uns ein. Einfach kann ja jeder, deshalb entschieden wir uns für ein weiteres kreatives Temperament, einen Holländischen Schäferhund. Er erklärt mir, dass ich mich nachhaltig im Lernprozess befinde und überrascht mich immer wieder aufs Neue 🙂
Die Sprache der Hunde ist für mich hochinteressant. Aus dem persönlichen Wunsch, mehr zu lernen und mich stetig weiterzuentwickeln habe ich mich für den Hund als Hauptberuf(ung) entschieden.
Darüber hinaus bin ich Musikerin www.silly-music.de
Tätowiererin im Studio 56
und Künstlerin (Mehr Informationen)
mit den Wurzeln im kaufmännischen Bereich der Projektleitung.
Mein Name ist Silly
Hund! Freund und Gefährte
„Es ist immer der Mensch, der den Hund nicht versteht – nie umgekehrt.“
Es ist das Erwachen am frühen Morgen, der verschlafene Blick in zwei treue und erwartungsvolle Hundeaugen gerichtet – die nasse Zunge im Gesicht; viele Entdeckerreisen zwischen Eicheln und Waldesduft, um das einzige Stöckchen des Unterholzes sein Eigen zu nennen und in der nächsten fauligen Pfütze einen Salto zu vollbringen …
Hunde berühren unsere Seele, lassen uns durch ihre Augen sehen und die reale, schnelle, laute und unausgewogene Welt einen Moment lang vergessen; jeden wertvollen Augenblick aufs Neue.
Hunde kommunizieren ihre Befindlichkeiten uns gegenüber sehr transparent und lassen uns an ihrem Leben und ihren Emotionen teilhaben.
In der so wichtigen Gegenwart des puren Glücks – in der Begegnung mit unseren Hunden – lassen wir uns auf Lebewesen ein, die sich verständliche Klarheit von uns wünschen. Wir sollten ihnen damit die Chance geben, eine tiergerechte Basis ohne unnötige Spannungen und Konflikte zu leben. Dies kann und sollte möglich sein – auch innerhalb der schnellen Gesellschaft, zwischen Hochhäusern, Autolärm und Großstadtgetümmel. In unser alltägliches Leben können wir unsere Hunde integrieren und ihnen dennoch wunderbare Freiräume schaffen. Dies lernen sie, indem wir ihnen beibringen, wo diese Freiräume beginnen und wo sie aufhören.
Wir können uns der unverfälschten Lebens- und Abenteuerfreude, der Ausgelassenheit und Zärtlichkeit unserer Hunde einfach nicht entziehen. Wahrscheinlich entsteht diese intensive emotionale Einheit, weil sie in uns den Wunsch erwecken, die Zeit im wunderbaren Hier und Jetzt anzuhalten …
Die Rechte des Hundes
Richtlinien für den artgemäßen Umgang mit dem Hund
Die Rechte des Hundes wurden in zwei CANIS-Workshops unter Mitwirkung von Dr. Erik Zimen erarbeitet. Zunächst beleuchtete man das Tier Hund von allen Seiten und leitete daraus seine Bedürfnisse ab. Unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Aspekte wurden dann die Rechte des Hundes entworfen.
Die Rechte im Überblick:
Artikel 1
Der Hund hat das Recht auf einen sachkundigen Besitzer
Artikel 2
Der Hund hat das Recht auf dauerhaften sozialen Kontakt zu Menschen und Hunden
Artikel 3
Der Hund hat das Recht, mit Artgenossen zu spielen
Artikel 4
Der Hund hat das Recht auf Verlässlichkeit in den sozialen Beziehungen
Artikel 5
Der Hund hat das Recht auf artspezifische Kommunikation
Artikel 6
Der Hund hat das Recht auf körperliche Auslastung
Artikel 7
Der Hund hat das Recht auf freie Bewegung
Artikel 8
Der Hund hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit
Artikel 9
Der Hund hat das Recht auf Aufgaben, die seinem Wesen entsprechen
Artikel 10
Der Hund hat das Recht, durch eigene Erfahrungen zu lernen
Artikel 11
Der Hund hat das Recht, sich schmutzig zu machen, zu stinken und Flöhe zu bekommen
Artikel 12
Der Hund hat das Recht auf art- und bedarfsgerechte, abwechslungsreiche Ernährung
Präambel
Der Hund stammt vom Wolf ab. Er hat wölfische Wesensmerkmale und Bedürfnisse. Aufgrund dieser Abstammung hat er die folgenden Rechte, obwohl er ein Mitglied unserer Gesellschaft ist. Hundehalter, Züchter und Ausbilder sind aufgerufen, sich diese Rechte stets gegenwärtig zu halten und sich zu bemühen, die Achtung dieser Rechte zu fördern und durch fortschreitende Maßnahmen ihre allgemeine und tatsächliche Anerkennung und Verwirklichung zu gewährleisten. Denn das Verhalten eines jeden Hundes wird entscheidend geprägt durch seinen Menschenpartner.
Artikel 1
Der Hund hat das Recht auf einen sachkundigen Besitzer. Ein sachkundiger Besitzer ist informiert über seine wölfische Abstammung und die daraus resultierenden Folgen im Zusammenleben mit seinem Hund. Er informiert sich ferner über Verhalten, Kommunikation und Erziehung. Zur Sachkunde gehört auch ein Basiswissen über Gesunderhaltung und Pflege sowie über die Konsequenzen der Haltung von Rüde oder Hündin. Vor Anschaffung eines Hundes ist es unbedingt erforderlich, sich über die Wesensmerkmale und insbesondere Ansprüche der jeweiligen Rasse/Rassen umfassend zu informieren, damit geistiger und körperlicher Unterforderung des Hundes vorgebeugt wird (vergl. dazu auch Artikel 9).
Artikel 2
Der Hund hat das Recht auf dauerhaften sozialen Kontakt zu Menschen und Hunden. Dieses Recht setzt räumliche Nähe zu den Sozialpartnern voraus. Daher ist eine Zwingerhaltung lediglich in Kombination mit einer überwiegenden Haushaltung tolerabel. Eine Anbindehaltung ist völlig unangebracht. Anzustreben ist die Haltung von wenigstens zwei Hunden; sollte dieses nicht möglich sein, ist zu gewährleisten, dass der Hund regelmäßig Kontakt zu anderen Hunden hat (Hundewiese, Welpenspielstunden, Spaziertreffs etc.).
Artikel 3
Der Hund hat das Recht, mit Artgenossen zu spielen Im Spiel mit anderen Hunden erwirbt der Hund soziale Kompetenz. Er lernt die Umgangsformen seiner Art kennen (Aktions- und Reaktionsmuster im sozialen Geschehen). Kommt es im Spiel zu Vermischungen von verschiedenen Motivationen (Jagd-, Sexual-, Territorial, Aggressionsverhalten), muss der Besitzer regulierend in das Spiel eingreifen, um ritualisierten Verhaltensweisen wie die permante Fixierung auf Spielobjekte vorzubeugen. Auch im Spiel mit dem Menschen kann es zu einer derartigen Vermischung der Antriebe kommen. Häufig testen Hunde im Spiel ihre Grenzen aus und versuchen, diese zu überschreiten. Daher muss der Mensch Form, Anfang und Ende des Spieles bestimmen und es jederzeit kontrollieren können. Spielen mit Hunden heißt nicht, einen Ball zu werfen und den Hund hinterherlaufen zu lassen. Spiel lebt von Abwechslung im Verhalten und nicht vom Equipment. Spielen mit Hunden bedeutet, miteinander zu rangeln, zu rennen, sich anzuschauen, sich zu verstecken, sich gegenseitig zu berühren und Spaß dabei zu haben.
Artikel 4
Der Hund hat das Recht auf Verlässlichkeit in den sozialen Beziehungen. Der Hund ist keine Ware und kein Wegwerfartikel. Für ihn ist es wichtig, lebenslang in einem stabilen sozialen Gefüge zu verbringen. Grundsätzlich ist es daher nicht zu tolerieren, dass der Hund aus diesem Gefüge beliebig herausgerissen wird. Der Hund braucht eine klare Position innerhalb der Familie. Diese Position wird zugewiesen durch das Setzen von Grenzen, innerhalb derer er sich frei und sicher bewegen kann. Die Reaktionen aller Familienmitglieder auf Grenzüberschreitungen (= unerwünschtes Verhalten) müssen immer unmittelbar und angemessen erfolgen.
Artikel 5
Der Hund hat das Recht auf artspezifische Kommunikation Hunde kommunizieren ausschließlich nichtsprachlich. Sie setzen ihren Körper ein, um sich einander oder auch dem Menschen mitzuteilen. Das Erkennen und Deuten der Körpersprache des Hundes und das Einbringen des eigenen Körpers in das soziale Zusammenleben, dient der Kommunikation mit dem Hund. Dazu gehört das Anfassen und Streicheln, aber auch die Begrenzung des Hundes. Neben den köpersprachlichen Signalen sind das Bellen und das Knurren artspezifische Lautäußerungen, die der Kommunikation dienen. Bellen kann zum einen Ausdruck von Lebensfreude und Aufregung sein. Bellen und insbesondere Knurren können aber auch Warnsignale sein zur Verteidigung des Territoriums, der Gruppenmitglieder oder seiner selbst. In diesen Fällen muss der Besitzer gewährleisten, dass es zu keinen Beißvorfällen kommt (Briefkasten für den Postboten gefahrlos erreichbar). Ritualisiertes Dauerkläffen ist vom Besitzer zu unterbinden. Dazu gehört es, vorausschauend zu handeln, also auch einzukalkulieren, dass manche Menschen (z. B. Kinder) in falscher Weise auf Droh- und Warnsignale des Hundes reagieren.
Artikel 6
Der Hund hat das Recht auf körperliche Auslastung. Der Wolf ist ein ausdauernder Traber über weite Strecken. Auch die meisten Hunde sind aufgrund ihrer Anatomie in der Lage, täglich zehn bis zwölf Stunden zu laufen. Daher ist es unbedingt erforderlich, seinen Hund auch körperlich zu fordern.
Artikel 7
Der Hund hat das Recht auf freie Bewegung. Der Hund sollte überwiegend frei, d.h. unangeleint laufen dürfen. Nur so kann er weitgehend ungestört die überaus wichtigen Sozialkontakte zu seinen Artgenossen aufnehmen. Außerdem ermöglicht ihm der Freilauf die Erkundung der Umwelt. Damit es immer wieder etwas Neues für den Hund zu erforschen gibt (er hat ein Bedürfnis nach Abwechslung und Vielseitigkeit), sollten die Spaziergänge oft in unterschiedlichen Gebieten stattfinden.
Artikel 8
Der Hund hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Alle Arten von Quälereien und Misshandlungen sind ohne Ausnahme unzulässig. Hunden dürfen unter keinen Umständen körperliche Defekte angezüchtet werden (Qualzucht z. B. bei Shar-Pei, Bulldoggen, Pekinesen, Toyrassen). Bei züchterischen Maßnahmen dürfen genetische Defekte nicht in Kauf genommen werden. Ein körperlicher oder genetischer Defekt kann auch darin bestehen, dass Hunde nur noch eingeschränkt in der Lage sind zu kommunizieren (extreme Faltenbildung im Gesicht). Vom Kauf solcher Hunde sollte abgesehen werden! Hunde haben ein Recht auf tiermedizinische Hilfe bei Krankheit und Schmerzen. In aussichtslosen Situationen ist hiervon auch das Recht umfasst, vor weiteren Leiden bewahrt zu bleiben. Der Besitzer hat in diesem Fall dafür Sorge zu tragen, dass der Hund fachgerecht eingeschläfert wird. In die körperliche Unversehrtheit des Hundes kann eingegriffen werden, wenn eine Kastration sinnvoll ist. Eine Kastration ist auch ohne tiermedizinische Indikation immer dann sinnvoll, wenn ansonsten ein anderes Recht des Hundes (z.B. das Recht auf freie Bewegung – Artikel 6) erheblich eingeschränkt werden würde.
Artikel 9
Der Hund hat das Recht auf Aufgaben, die seinem Wesen entsprechen. Bei Gebrauchshunden wie Jagd-, Hüte-, Herdenschutz-, Wach- oder Schlittenhunden muss der Besitzer eine weitgehend anlagegerechte Beschäftigung seines Hundes sicherstellen oder zumindest entsprechende Ersatzbeschäftigungen für seinen Hund organisieren. Ist dies nicht möglich, muss von der Anschaffung eines solcherart spezialisierten Hundes abgesehen werden. Die wesensgerechte Beschäftigung darf nicht dazu führen, dass andere Individuen in konkrete Gefahr geraten. Dies ist aber insbesondere bei Hunden mit einer angezüchteten, gesteigerten Aggressivität und/oder Verteidigungsbereitschaft der Fall. In dicht besiedelten Gebieten gehen die erforderlichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zwangsläufig zu Lasten einer artgerechten, den Bedürfnissen entsprechenden Haltung dieser Hunde (z. B. kann ihnen der erforderliche Freilauf nicht in ausreichendem Maße geboten werden). Zucht und Haltung dieser Hunde stellen in Deutschland damit ein ernsthaftes Problem dar.
Artikel 10
Der Hund hat das Recht, durch eigene Erfahrungen zu lernen. Nichts kann die eigenen Erfahrungen ersetzen, die insbesondere ein junger Hund machen kann. Der Besitzer muss daher bereits seinen Welpen frühzeitig mit möglichst vielen Umweltkonstellationen vertraut machen. Dies dient auch der Vermeidung von Fehlprägungen“ (z. B. Jagd auf Jogger, Radfahrer, laufende Kinder). Es gilt, den Hund in seinem Lern- und Reifungsprozess zu unterstützen und zu leiten. Ziel muss es sein, dass der Hund seine Grenzen kennt, zwischen Spiel und Ernst klar unterscheiden und aggressives Verhalten kontrollieren kann, um sich in einer Vielzahl von Situationen angemessen zu verhalten und in seiner Umwelt sicher und souverän zu bewegen.
Artikel 11
Der Hund hat das Recht, sich schmutzig zu machen, zu stinken und Flöhe zu bekommen. Aufgrund der wölfischen Abstammung sind bestimmte Verhaltensweisen und Bedürfnisse vorhanden:
– sich in Aas/Gülle zu wälzen
– in Schlammlöcher zu springen
– Löcher zu buddeln
– Mäuse auszugraben usw.
Derartiges Verhalten hat für den Hund einen hohen Stellenwert.
Der Besitzer muss es tolerieren. Diese Forderung entbindet den Besitzer aber nicht von seiner Verantwortung, für die Gesunderhaltung seines Hundes zu sorgen (Impfungen, Wurmkur, Floh/Zeckenbehandlung etc.).
Artikel 12
Der Hund hat das Recht auf art- und bedarfsgerechte, abwechslungsreiche Ernährung. Hunde haben ein grosses Ernährungsspektrum, dazu gehören u.a. Aas, Essensreste, Knochen, Schlachtabfälle oder Exkremente. Eine ausschließliche Ernährung durch Hundefutter senkt die Lebensqualität eines Hundes.
Schluss
Der Hund ist ein Hund! Gleichwohl läuft er in unserer Gesellschaft Gefahr, nur noch an den menschlichen Ansprüchen gemessen zu werden. Die vorgenannten Rechte sollen einen Beitrag dazu leisten, den Hund als Tier mit wölfischen Bedürfnissen zu sehen, wertzuschätzen und zu lieben.
Die Verfasser von
„Die Rechte des Hundes” sind: Dorothea Bakir, Werner Biereth,
Sieglinde Bürger, Rainer Dorenkamp, Nina Egger, Jens Eikelmann,
Monika Germann, Sabine Gerteis, Ute Heberer, Agnes Hillmer,
Sonja Jürgens, Tanja Kittelmann, Christina Landmann,
Andrea Mansfield, Melanie Metz, Simone Müller, Eva Näher,
Daniel Ney, Tina Oldenburg, Peter Przybilla, Helga Schüller,
Dr. Ulrike von Wardenburg, Sylvia Werner und Dr. Erik Zimen
Quelle: ©www.canis-kynos.de
(für weitere Hinweise und Informationen)
Vier Pfoten & Kunst
Ein Tier verändert unser Leben und uns selbst, in allen Bereichen. Wer die Symbiose mit einem Tier eingeht, ist ein Leben lang im Wandel, tritt eine ewige Reise an, nimmt sich selbst zurück und lässt sich auf etwas spannendes Neues ein.
Ich als Hundetrainerin darf Entwicklungen dieser zauberhaften Wesen teilweise hautnah miterleben. Ich erhalte die einzigartige Chance, das Leben von Hund und Mensch homogener zu gestalten. Jedes Tier, trägt seine eigene Geschichte mit sich und hat seine ganz eigenen neuen Ideen, durch das Leben zu gehen und diese Ideen gilt es, zu erkennen und zu entfalten.
Sie haben sich entschieden, Ihrem Tier eine Ewigkeit auf einer Leinwand zu schenken?
Dann beginnt nun meine künstlerische Reise, bei Klaviermusik und Kräutertee, durch Pinsel und Farben in die Seelen der Tiere zu blicken. Einzigartige Momente, welche für immer festgehalten werden. Die Demut vor der leeren Leinwand mit dem Beginn eines einzelnen Pinselstriches. In meinen Bildern halte ich den Charakter und den Charm der Tiere für die Ewigkeit fest. Durch das Arbeiten, Trainieren und Leben mit den Hunden, eröffnet sich mir eine Neue und individuelle Perspektive auf die Hunde, wodurch ich ihren einzigartigen Zauber in ihre Portraits einarbeite.
Wie die Bindung zu einem Tier, bauen sich auch meine Bilder Element für Element auf. Jedes charakteristische Merkmal benötigt seine Zeit und will detailgetreu auf die leere Leinwand gebracht werden. Mit der Zeit habe ich den Prozess entschleunigt, um auch den Bildern ihre Geschwindigkeit zu nehmen und zu einem Spiegel der Seele der Tiere werden zu lassen.
Links
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